Umweltaktionsort Sommerfestival 2022
„Tante Emmas Wahre Kosten“-Laden
Tollwood hatte auf dem Sommerfestival 2022 einen „Tante Emmas Wahre Kosten“-Laden geöffnet. Dort konnten sich die Besucher*innen über das Forschungsprojekt HoMaBiLe und die versteckten Folgen und Kosten der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion informieren. Der Stand kann auch weiterhin virtuell besucht werden. Schauen sie mal rein!
Was kosten unsere Lebensmittel wirklich?
Ladenpreis – wahrer Preis? Weit gefehlt! Die Preise spiegeln die wirklichen Kosten kaum wider.
Im Setting eines bunten, gemütlichen Tante Emma-Ladens präsentierten sich diverse Produkte und landwirtschaftliche Erzeugnisse mit unterschiedlichen Aspekten und Auswirkungen ihrer Produktion. Auf diese Weise wurden aktuelle Forschungsergebnisse, wie beispielsweise die versteckten Kosten von Gouda, Hackfleisch, Milch, Tomaten und Co veranschaulicht. So verrieten beispielsweise zwei Hackfleisch-Burger, dass sie aufs Kilo gerechnet um rund 10 Euro teurer sein müssten! Und ein Kartoffelkorb wies darauf hin, dass Kartoffeln einen eher kleineren ökologischen Fußabdruck haben und daher pro Kilo lediglich 7 Cent teurer würden.
Über die derzeitige Arbeit und die Ergebnisse von HoMaBiLe hinaus, wurden auch weitere Aspekte und Folgen landwirtschaftlicher Praxis beleuchtet, etwa der Einsatz von Pestiziden im Apfelanbau sowie der Wasserverbrauch von Avocado und Rindfleisch. Auch das Wohl der (Nutz-)Tiere und soziale Aspekte, wie Ausbeutung und Kinderarbeit im Kakaoanbau wurden angesprochen.
Auch eine vom Bundesverband Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) initiierte Petition gegen Pläne der EU-Kommission zur Aufweichung der Gentechnik-Gesetzgebung konnte unterschrieben werden. Hier gehts zur Petition.
Virtueller Rundgang
Der Tante Emma-Laden war betreut und lud zum Informieren, Inspirieren und Diskutieren ein. Der Stand kann auch weiterhin besucht werden. Schauen Sie mal rein!
Das Forschungsprojekt trägt den Titel „HoMaBiLe“. Er ist zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben des Forschungsvorhabens „How much is the dish? –Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität durch true cost accounting bei Lebensmitteln“ (HoMaBiLe).