Kampagne gegen Ticketzweitmarkt

Wir sagen Nein zum Ticketschwarzmarkt

Bitte kaufen Sie keine Tickets im Internet über Ticketverkaufsplattformen von Zweitmarkthändlern. Diese werden oftmals mit hohem Preisaufschlag verkauft. Häufig handelt es sich auch um Fälschungen, mit denen Sie keinen Zugang zur Veranstaltung erhalten. Bitte prüfen Sie beim Kartenkauf, ob es sich um den Normalpreis handelt und kaufen sie nur bei unseren Ticketpartnern.

Wir unterstützen die vom Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (bdv) initiierte bundesweite Kampagne gegen den Ticketzweitmarkt und sagen NEIN zu überteuerten Ticketpreisen durch Schwarzmarkthändler!

Pressemitteilung des bdv

Hamburg, 16. August 2018 – Mit einer vom Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (bdv) initiierten Kampagne „NEIN zum Ticketschwarzmarkt“ werden die Verbandsmitglieder des bdv Veranstaltungsbesucher zukünftig über die mit dem Kartenerwerb auf dem Zweitmarkt verbundenen Risiken informieren. Dafür entwickelte der Verband ein Logo, welches ab sofort u.a. auf Eintrittskarten, Plakaten, Webseiten von Künstlern und Veranstaltern zu sehen sein wird:

Nein zum Ticketschwarzmarkt

Dieses Logo stellt der Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (bdv) unter folgendem Link öffentlich zum Download bereit, sodass die Kampagne breit gefächert auch von Nicht-Mitgliedern und Ticketplattformen genutzt werden kann, um das Veranstaltungspublikum für die Probleme und Nachteile des Kaufs von Karten auf dem Ticketzweitmarkt zu sensibilisieren.

https://bdv-web.com/ticketzweitmarkt/

Anlass der Aktion ist die Tatsache, dass zunehmend insbesondere für größere Konzerte, Fußballspiele und andere Events erhebliche Eintrittskartenkontingente durch Zweitmarkthändler aufgekauft werden, die sie dann zu überteuerten Preisen – Preisaufschläge von 250% und mehr sind keine Ausnahme – auf eBay oder auch auf spezialisierten Zweitmarktplattformen wie Stubhub, Ticketbande und Viagogo zum Weiterverkauf anbieten. Geschädigt werden die Veranstaltungsbesucher, die zumeist davon ausgehen, dass sie die Karte zum Originalpreis erwerben, gleich doppelt: Sie zahlen nicht nur einen viel zu hohen Eintrittspreis, sondern erhalten vielfach nicht die angebotenen, sondern schlechtere Platzierungen oder trotz Zahlung überhaupt keine Karten. bdv-Justiziar Dr. Johannes Ulbricht: „Wir kämpfen ja schon seit einigen Jahren gegen dieses wachsende Geschwür der Veranstaltungsbranche. Da die Zweitmarkthändler im Netz aber zumeist anonym bleiben oder ihren Sitz im Ausland haben, können sie kaum zur Verantwortung gezogen werden.“

Die im bdv organisierten Veranstalter beklagen, dass der Weiterverkauf von Eintrittskarten zu einem profitablen Geschäftsmodell zum Nachteil der Veranstaltungsbesucher, Künstler und ihrer Veranstalter geworden sei. Durch den Ticketzweitmarkt würden Künstler und Veranstalter die Kontrolle über die Preisgestaltung ihrer Veranstaltung und darüber verlieren, welchen Preis sie ihren Besuchern maximal zumuten möchten. Zahlreiche Künstler und Veranstalter fordern deshalb eine gesetzliche Regulierung des Ticketzweitmarkts, wie es sie in Frankreich, England, Belgien, Italien und weiteren Ländern bereits gibt. Der bdv kämpft im Auftrag seiner Mitglieder nun für eine entsprechende Regelung auch in Deutschland mit dem Ziel, dass Preisaufschläge von mehr als 25% auf im Verkehr befindliche Eintrittskarten verboten werden.

bdv-Präsident Prof. Jens Michow begrüßt in diesem Zusammenhang die soeben bekannt gegebene Entscheidung von Ticketmaster, die Weiterverkaufsplattformen Seatwave und Getmein! zu schließen: „Die Entscheidung von Ticketmaster ist weitsichtig. Es ist eine Entscheidung für das Publikum, für die Künstler und damit eine Entscheidung für Qualität und Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche. Da die Haftungsfreistellung für E-Commerce-Plattformen leider noch immer ausgenutzt wird, um die Augen vor illegalen Geschäften zu verschließen und auf diese Weise erhebliche Einnahmen zu generieren, besteht aber weiterhin gesetzgeberischer Handlungsbedarf. Nicht nur Viagogo, sondern auch eBay und andere Plattformen ignorieren unsere Hinweise auf illegale Kartenangebote, anstatt sie zu sperren. Im Fall von Viagogo bereiten wir derzeit eine Schadensersatzklage vor.“