Ein Festival für Mensch und Umwelt

Engagement & Lebensfreude Hand in Hand

Von A wie Anreise bis Z wie Zutaten, die Handlungsfelder sind so vielfältig wie das Festival selbst.

Für Tollwood gehören Lebensfreude, Kulturgenuss und Engagement für eine tolerante, friedliche und nachhaltige Welt zusammen. Seit dem ersten Festival im Jahr 1988 bestimmt ökologisches und soziales Engagement unser Denken und Handeln. Tollwoods ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten und uns über die Festivalgrenzen hinaus für Mensch und Umwelt zu engagieren, sind uns zentrale Anliegen. Von A wie Anreise bis Z wie Zutaten, ob Bio-Gastronomie, Klimaschutz, Recycling oder Fair Trade: die Handlungsfelder sind so vielfältig wie das Festival selbst. Und das Beste daran: Was in der kleinen Welt des Tollwood Festivals möglich ist, das funktioniert auch anderswo!

Wenn die Spots auf den Bühnen angehen, die Dächer der Zelte in allen Farben erstrahlen – spätestens dann kann sich niemand mehr dem Zauber des Festivals entziehen. Natürlich kommt auch Tollwood nicht ohne Strom für Gastronomie, Bühnenscheinwerfer und Mikrofone aus. Seit es ihn gibt, bezieht das Festival den M-Ökostrom aktiv der Stadtwerke München. So hat auch das Klima allen Grund zu feiern: Der saubere Strom erspart der Umwelt jährlich 621 Tonnen Kohlendioxid. Und weil Stromsparen der beste Klimaschutz ist, bringt Tollwood die Veranstaltungstechnik regelmäßig auf den neuesten Stand.

Das Tollwood Festival lädt zu einer kulinarischen Reise um die Welt ein. Vom indischen Thali über duftende Tajines bis hin zu feinen bayerischen Käsespätzle: Das Festival ist bekannt für die internationalen Köstlichkeiten seiner rund 50 Gastronom*innen. Seit 2003 ist die Festivalgastronomie sommers wie winters nach den Richtlinien der EG-Öko-Verordnung bio-zertifiziert. Damit bekommen die Festival-Besucher*innen Spezialitäten aus rund 20 Nationen in 100 Prozent Bio-Qualität serviert. Ein Fest für den Gaumen – aber auch für Mensch, Tier und Umwelt. Denn sie alle profitieren von der Bio-Landwirtschaft.

Auf Tollwood ist vieles in Bewegung: Zelte werden transportiert, Waren angeliefert, Besucher*innen und Künstler*innen reisen an. Dank „klimafreundlicher Anreise-Angebote“ kommen rund drei Viertel der Besucher*innen umweltfreundlich zum Festivalgelände: Im Sommer verkehrt der Tollwood-MVG-Shuttlebus zum Festivalgelände. Eine Radlwerkstatt kümmert sich um kleine Wehwehchen des Drahtesels, während man selbst in Ruhe übers Gelände flaniert. Im Winter gelten alle Eintrittskarten als ÖPNV-Ticket. Unvermeidbare Klimagase, wie beispielsweise für die Anreise der Künstler*innen oder Transporte, gleicht Tollwood mithilfe der Klimaagentur atmosfair aus. Das Geld wird zum Beispiel in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte in Entwicklungsländern investiert.

Zwei Milliarden Menschen verdienen trotz härtester Arbeit weniger als zwei Dollar pro Tag. Fair produzierte und gehandelte Produkte leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass Menschen aus Entwicklungs- und Schwellenländern für ihre Arbeit einen angemessenen und würdigen Lohn erhalten. Tollwoods Gastronom*innen und Aussteller*innen tragen ihren Teil dazu bei: Bananen, Reis, Tee, Kaffee, Zucker, Wein, Kakao- und Schokoladenprodukte aus Entwicklungsländern sind nicht nur bio-zertifiziert, sondern müssen auch aus fairem Handel sein. Für viele Produkte und Rohstoffe beispielsweise aus den Bereichen Textilien, Schmuck oder Kunsthandwerk gibt es derzeit jedoch noch kein anerkanntes Siegel des fairen Handels. Wo Siegel noch nicht verfügbar sind, fordert Tollwood Herstellererklärungen ein. So können auch Manufakturen und kleine Handwerksbetriebe, zu denen die Aussteller*innen langjährige, persönliche Beziehungen pflegen, mit gutem Gewissen unterstützt werden.

Viele Bereiche unseres Engagements sind auf den ersten Blick nicht sichtbar. So werden sämtliche Druckprodukte wie zum Beispiel das zwei Mal jährlich erscheinende Festivalmagazin, die Flyer und Plakate selbstverständlich auf 100 Prozent Recyclingmaterial gedruckt. Bei der Büroausstattung wird auf energiesparende Geräte und umweltfreundliche Materialien gesetzt. Problemstoffe und umweltschädliche Farben und Lacke sind ausgeschlossen.

Gut sichtbar dagegen sind die vielen Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen auf dem Festivalgelände, denen Tollwood auf einer Fläche von bis zu 150 m² kostenfreie Standflächen zur Verfügung stellt, an denen sie ihre wichtige Arbeit präsentieren können.


Entrepreneurs for Future

Wir sind Mitglied von Entrepreneurs for Future!


 

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren:

HoMaBiLe How Much is the dish Projekt - Was kosten Lebensmittel eigentlich wirklich?

HoMaBiLe-Projekt

Forschungsprojekt der Uni Greifswald & Tollwood

Bio für Kinder

Bio-Kost in KiTas & Schulen