Rückblick: Winterfestival 2019
Kunst am Platz
Bunt, fröhlich – und zum Nachdenken und Bestaunen
Fantasieblumen, Planetensystem, 3D-Kunstwerke und Urban Art – das erwartete die Besucher auf dem Tollwood Winterfestival 2019.
Adam Stubley: Eingangskunstwerk
Lasst Blumen sprechen! Die Kommunikation des Menschen mit Blumen reicht weit zurück, die alten Ägypter nutzten sie, im Osmanischen Reich wurde eine echte Wissenschaft daraus, und heute kennt man das Sprichwort „Blumen sind das Lächeln der Erde“. Tollwood-Künstler Adam Stubley hatte für das Winterfestival 2019 eine acht Meter hohe Fantasieblume gebaut. Rot leuchtend empfing sie die Besucher im Eingangsbereich und zauberte ihnen ein Lächeln ins Gesicht.
Artemisia und Adam Stubley: Werte Menschen
Was auf den ersten Blick wie eine simple Mauer erschien, entpuppte sich bei näherer Betrachtung als Willkommensgruß der Street-Art-Künstlerin Artemisia. Hier wurde das Tollwood-Motto „Werte Menschen!“ zu fragiler Kunst als Symbol für die Gefährdung und die Vergänglichkeit von den Werten der Menschheit.
Urban Art
Das „Museum of Urban and Contemporary Art“, kurz MUCA, versammelt Künstler aus der Urban und Street-Art-Szene. Seit Jahren gestalten MUCA-Künstler die Tollwood Festivals mit und zeigen mit ihren Arbeiten an den Geländezäunen die diversen Stilrichtungen von Urban Art. Im Winter 2019 mit dabei: Matthias „Mazal“ Mross (mixed Art Media), Lapiz (Stencils) und Patrick Hartl (Calligraffiti).
Andrey von Schlippe: Zaungestaltung & Planetensystem
Die Welt als Augapfel. Von diesem Motiv ging der Künstler und Bühnenbildner Andrey von Schlippe bei der Gestaltung des Zaunes aus. Es entstand ein vielschichtiges Werk, das die Frage stellte, ob es der Menschheit gelingt, das Ruder herumzureißen und unsere Erde zu retten. Über dem Festivalzentrum schwebten wieder Andrey von Schlippes bunt leuchtende Planeten.
Ludwig Frank: Leuchtpagoden
Der österreichische Künstler Ludwig Frank verbindet die Kultur seiner Heimat mit der des Fernen Ostens. Das Festivalgelände bereicherte er mit seinen Leuchtpagoden und Toren.
Torsten Mühlbach: Bacchus is Dancing
Der römische Gott Bacchus war, wie sein griechischer Bruder Dionysos, dem Rausch zugetan. Der Münchner Künstler Torsten Mühlbach widmete seine leuchtende Skulptur diesem Gott.
Toni Ortiz: Totem
Der spanische Künstler Toni Ortiz hat sich weltweit einen Namen gemacht mit seinen riesigen Straßenbildern in 3D. Für Tollwood bemalte er fünf zwei Meter hohe Holzklötze so raffniert, dass man beim Umrunden der Werke verschiedene Gesichter erkennen konnte. Diese einem Totem ähnlichen Bilder entstanden in den ersten drei Festivaltagen live vor den Augen des Publikums.
München Cool City: C-Skulptur
Immer wieder taucht in München an verschiedenen Orten ein großes blaues „C“ auf. Es bedeutet schlicht „cool“ und ist Symbol der offziellen Klimaschutzkampagne der Stadt München.